Karin Pittner (Bochum)
Konditionalsätze enthalten Bedingungen oder Voraussetzungen, die sich meist auf die Proposition des Matrixsatzes beziehen. Sage ich wenn es regnet, geht sie spazieren, so gilt die Proposition des Matrixsatzes unter der im konditionalen Nebensatz angegebenen Bedingung. Nicht alle Konditionalsätze beziehen sich jedoch auf die Proposition: In dem Satz Wo bist du denn gewesen, wenn ich fragen darf? bezieht sich der konditionale Nebensatz auf die Äußerung selber: d.h. der Sprecher suggeriert, daß er die Frage unter der Bedingung stellt, daß der Hörer ihm dazu die Erlaubnis gibt. Dabei kann der Bezug (ob auf die Proposition oder auf die Äußerung bezogen) auch durch die Wortstellung signalisiert werden, wie folgende Beispielpaare illustrieren (nach Handke 1984:10 und Faucher 1984:96):
(1) a. Wenn du mich brauchst, bin ich den ganzen Tag zu Hause. (propositionaler Bezug)Wie (2) zeigt, ist das Phänomen nicht auf Konditionalsätze beschränkt. Auch eine ganze Reihe von anderen Adverbialsatztypen, wie z.B. die Finalsätze können mit Äußerungsbezug auftreten (s. Pittner 1999 für einen Überblick über Adverbialsätze mit Sprechaktbezug).b. Wenn du mich brauchst, ich bin den ganzen Tag zu Hause. (Äußerungsbezug)
(2) a. Um ganz ehrlich zu sein, muß man eine gute Kinderstube gehabt haben. (propositionaler Bezug)
b. Um ganz ehrlich zu sein, man muß eine gute Kinderstube gehabt haben. (Äußerungsbezug)
In den Grammatiken des Deutschen werden die sprechaktbezogenen Adverbialsätze nur wenig berücksichtigt, Ausnahmen sind hier die Duden-Grammatik und Engel 1990. Erwähnt werden sie auch bei Zifonun et al. 1997:2290 unter der Bezeichnung "moduskommentierende wenn-Sätze". Die geringe Beachtung in den Grammatiken mag damit zusammenhängen, daß es sich in erster Linie um ein Phänomen der gesprochenen Sprache handelt. Es gibt jedoch einige Studien, die Konditionalsätze in gesprochener Sprache behandeln. Hier ist vor allem Günthner (1999) zu nennen, die die Funktionen von wenn-Sätzen im Vor-Vorfeld anhand eines Korpus gesprochener Sprache untersucht. Auer (2000) untersucht die Stellung von wenn-Sätzen in der geschriebenen und gesprochenen Sprache.
In diesem Aufsatz werden Konditionalsätze, die sich nicht auf die Proposition eines Satzes, sondern vielmehr auf den Äußerungsakt beziehen, unter dem Begriff "pragmatische Konditionalsätze" zusammengefaßt. Untersucht werden die syntaktischen Beziehungen dieser Konditionalsätze zu ihrem Bezugssatz und die Stellungsregularitäten. Im Mittelpunkt des Interesses soll die Frage stehen, inwiefern diese Konditionalsätze die Gültigkeit der Äußerung, auf die sie sich beziehen, einschränken oder ihre illokutionäre Kraft modifizieren. Außerdem soll eine Typologie dieser Konditionalsätze skizziert werden. Für diese Untersuchung wurde kein selbst erstelltes Korpus ausgewertet, sondern sie basiert auf der in der einschlägigen Literatur auftauchenden schriftlichen und mündlichen Belege.
Ich gehe - im Gegensatz zu Sweetser (1990) - davon aus, daß die Bedeutung der konditionalen Konjunktionen wenn und falls in pragmatischen Konditionalsätzen gegenüber den propositionalen Konditionalsätzen unverändert bleibt. Wenn man Konjunktionen als Funktoren mit zwei Argumenten auffaßt, dann lassen sich die unterschiedlichen Bezüge der Konjunktionen in den verschiedenen Verwendungsweisen durch unterschiedliche Argumente dieser Funktoren darstellen:
Propositionale Verwendungsweise: KONJ (p,q)
Sprechaktbezogene Verwendungsweise: KONJ (p, ILL (q))
Im folgenden wird sich jedoch zeigen, daß sich die pragmatischen Konditionalsätze auf sehr unterschiedliche Aspekte der Sprechhandlungen beziehen können.
Pragmatische Konditionalsätze sind im Rahmen verschiedener Erklärungsansätze behandelt worden. Von einigen Autoren wird auf die Sprechaktregeln Searles Bezug genommen (Sadock 1978, Sweetser 1990), von anderen auf die Griceschen Konversationsmaximen (Sweetser 1990) oder auf die Relevanztheorie von Sperber/Wilson (Haegeman 1984). Diese Erklärungsansätze können jeweils nur einen Teilbereich der hier behandelten Konditionalsätze abdecken.
In einigen Aufsätzen werden pragmatische Konditionalsätze als Mittel gesehen, die illokutive Kraft einer Äußerung zu modifizieren. Dabei wird ihre Funktion generell in einer Abschwächung ("mitigation") gesehen (Fraser 1980, Holmes 1984).
Brown/Levinson (1978) nehmen an, daß Sprechakte meist gesichtsbedrohende Handlungen ("face threatening acts") darstellen, die das Image der Gesprächspartner in irgendeiner Weise in Gefahr bringen. Besonders deutlich ist dies natürlich bei direktiven Sprechakten, insbesondere Aufforderungen und Befehlen, die den Hörer in seiner Handlungsfreiheit und Ungestörtheit einschränken. Auch Kritik und Widerspruch gefährden das Selbstbild des Hörers und laufen seinem Wunsch nach Anerkennung zuwider. Goffman (1971:44) geht in einer einflußreichen Arbeit über die Techniken der Imagepflege sogar so weit, zu behaupten, "daß man mit jeder noch so trivialen oder allgemeinen Behauptung oder Mitteilung, die man freiwillig anbietet, sich und denen, die man anspricht, verpflichtet ist, und in gewissem Sinn bringt man jeden Anwesenden in Gefahr."
Daraus folgt, daß es oft sehr sinnvoll sein kann, seine Äußerungen in verschiedener Weise abzuschwächen, da man sie auf diese Weise für den Hörer akzeptabler machen kann. Genau hierin liegt eine wichtige Funktion der Sprechakt-Adverbiale, wie sie auch schon von verschiedenen Autoren (oft mit Bezug auf Konditionalsätze wie wenn ich richtig informiert bin, wenn Sie erlauben, wenn ich fragen darf etc.) beobachtet wurde. Brown/Levinson sehen in den entsprechenden if-Sätzen eine Art von "hedges", die als Höflichkeitsstrategie eingesetzt werden.
Insbesondere spielt dies bei denjenigen Sprechakten eine Rolle, die negative Reaktionen des Hörers erwarten lassen. Für diese spezielle Art der Abschwächung wird in der einschlägigen englischsprachigen Literatur der Begriff "mitigation" (Fraser 1980 und im Anschluß daran Holmes 1984) verwendet. Dabei wird durch diese Adverbialsätze insbesondere die illokutive Kraft einer Handlung (nicht jedoch der Illokutionstyp selber) modifiziert. Holmes (1984) spricht in diesem Zusammenhang von "downtoners" (abschwächenden Elementen), die vor allem bei Sprechakten, die die soziale Distanz vergrößern wie Befehle, aber auch bei Vorschlägen einer negativen Reaktion beim Hörer vorbeugen sollen, indem sie z.B. die direktive Komponente abschwächen und oft quasi die Erlaubnis des Hörers eingeholt wird. Allerdings wird sich bei einer genaueren Betrachtung der pragmatischen Konditionalsätze zeigen, daß ihre Funktion viel zu einseitig beurteilt wird. Sie dienen nämlich nur teilweise als "disclaimers" (Fraser 1980) bzw. "downtoners", die die ausgeführte Sprechhandlung abschwächen oder sie sogar widerrufen. Großteils bewirken sie gerade das Gegenteil, nämlich vorläufig gesprochen eine Verstärkung. Ihre Interpretation ist jedoch stark durch die Situation, insbesondere die gegenseitigen Verpflichtungen und Rechte der Beteiligten gesteuert, so daß sie in der Tat die Bezeichnung "pragmatische Adverbiale" verdienen.
Bevor die verschiedenen Funktionen der pragmatischen Konditionalsätze dargestellt werden, sollen kurz einige ihrer syntaktischen Eigenschaften aufgezeigt werden.
Bisherige Untersuchungen betonen stets die geringe syntaktische Integration dieser Sätze in den Matrixsatz und ihren parentheseartigen Charakter. Wie die Beispiele oben schon gezeigt haben, können pragmatische Konditionalsätze oft nicht in den Matrixsatz integriert werden, indem sie zum Beispiel im Vorfeld des Matrixsatzes stehen, sondern sie stehen außerhalb der üblichen Satzstruktur vor dem Vorfeld.
Außerdem ist es nicht möglich, Sprechaktkonditionalsätze im Nachfeld mithilfe eines Korrelats in den Matrixsatz zu integrieren:
Für Konditionalsätze, die angeben, unter welchen Bedingungen die Äußerung des Matrixsatzes relevant ist, hat sich die Bezeichnung Relevanzkonditionalsätze durchgesetzt (cf. Johnson-Laird 1986). Die Grammatikalitätsurteile im folgenden beziehen sich jeweils auf die sprechaktbezogene Lesart der Konditionalsätze.
b. *Wenn du Hunger hast, ist der Kühlschrank voll.
c. *Wenn du Hunger hast, dann ist der Kühlschrank voll.
d. *Der Kühlschrank ist dann voll, wenn du Hunger hast.
(5) a. Im Hof gibt es auch Parkplätze, wenn jemand unbedingt seinen Führerschein riskieren will. (Text einer Einladung)
b. ??Wenn jemand unbedingt seinen Führerschein riskieren will, gibt es im Hof auch Parkplätze.
c. ??Wenn jemand unbedingt seinen Führerschein riskieren will, dann gibt es im Hof auch Parkplätze.
d. *Im Hof gibt es dann Parkplätze, wenn jemand unbedingt seinen Führerschein riskieren will.
Anders verhält sich dagegen der Typ wenn ich fragen darf, wenn ich das bemerken darf u.ä., der bei Takami (1988) nicht von dem Relevanzkonditional unterschieden wird. Diese Sätze unterscheiden sich von Relevanzkonditionalen zum einen durch ihren expliziten Bezug auf die Illokution, zum anderen dadurch, daß sie die Illokutionskraft abschwächen oder, wie wir sehen werden, verstärken.
b. ??Wenn ich das bemerken darf, ist er nicht sehr intelligent.
c. Wenn ich das bemerken darf, ?dann/so ist er nicht sehr intelligent.
d. *Er ist dann nicht sehr intelligent, wenn ich das bemerken darf.
Aber auch aufgrund seiner pragmatischen Funktion muß dieser Typ von den Relevanzkonditionalen unterschieden werden. Während das Relevanzkonditional eine beinahe beliebige Proposition enthalten kann (da fast alle denkbaren Situationen irgendeine Äußerung relevant machen können), ist der Typ wenn ich das bemerken darf auf Propositionen, die die Wünsche des Hörers zum Thema haben, eingeschränkt.
b. wenn Sie erlauben/gestatten/nichts dagegen haben/es Ihnen recht ist
c. wenn Sie so nett sind (nur mit direktiven Sprechakten)
d. wenn sie es unbedingt/absolut wissen wollen:
Eine nicht-integrierte Stellung dieses Konditionaltyps läßt ihn zur Farce verkommen:
Allerdings können diese Konditionalsätze in bestimmten Situationen weniger eine Abschwächung, als beinahe gerade das Gegenteil ausdrücken. Mit einem Satz wie
Damit sind aber längst noch nicht alle Funktionen der illokutiven Konditionalsätze abgedeckt. Einige Konditionalsätze drücken eine Sprechereinstellung aus, teilweise kombiniert mit dem Einholen einer Erlaubnis:
b. Wenn ich es offen sagen darf, halte ich das Ganze für einen Schwindel.
Eingangs wurde schon erwähnt, daß nicht immer der Sprechakt als solcher als konditionaler Sprechakt dargestellt wird (d.h. als einer, der nur unter einer bestimmten Bedingung ausgeführt wird). Ein Konditionalsatz mit Äußerungsbezug kann auch die gewählte Formulierung kommentieren. Dabei kann er sich auf den ganzen Satz oder auch nur einzelne Ausdrücke beziehen und diese als unter einer bestimmten Bedingung gewählt kennzeichnen.
b. Er konnte sich gewissermaßen im Gleitflug bis zur endgültigen Landung in der Luft halten, wenn der Vergleich paßt. (Beispiel bei Hermodsson 1978:51)
c. Wenn wir heute über Kant hinaus sind, wenn ich das so kühn sagen darf, dann ist das auch ein wenig das Resultat der langjährigen Arbeit dieser Forschungsstelle. (Beleg bei Niehüser 1987:170)
d. Die Auseinandersetzung (falls man dieses seriöse Wort dafür verwenden mag), wurde durch die, wie es so flott heißt, "Nazivergangenheit" der Autorin ausgelöst. (tz 29.10.93, 8)
e. Die Euro-Skepsis der Parteiführung, falls der Euphemismus noch erlaubt ist, bedient sich der mildernden Camouflage. (Zeit Nr. 12, 15. März 1996, 13)
Hier gilt die Proposition unabhängig von der Bedingung, lediglich würde man sie unter anderen Bedingungen vielleicht anders formulieren. Auf keinen Fall gilt wenn ~p, ~q, sondern wenn/falls ~p, ~Ausdruck von q. Allerdings ist es keinesfalls leicht, zwischen einer Proposition (die ja im Prinzip durch eine logische Darstellung weitgehend sprachunabhängig darstellbar sein sollte) und ihrem Ausdruck zu unterscheiden. In diesen Zusammenhang scheinen mir auch Beispiele wie die folgenden zu gehören:
b. Wenn ich als Maler schlecht war, war ich als Bildhauer eine Katastrophe.
3.5 Aufmerksamkeitssteuernde und diskursstrukturierende Konditionalsätze
Dieser Typ hat vor allem die Funktion, die Aufmerksamkeit des Hörers in eine bestimmte Richtung zu lenken, z.B. auf etwas vorher Gesagtes, wie etwa in wenn Sie sich daran erinnern, wenn wir jetzt noch mal an den Anfang zurückgehen u.ä. Neben der Lenkung der Aufmerksamkeit des Hörers kann dieser Typ auch die Funktion haben, daß der Sprecher sich mit ihrem Gebrauch gegen Vorwürfe des Verstoßes gegen die Quantitätsmaxime versichert, etwa derart, daß er das ja schon einmal gesagt hat und eine Wiederholung überflüssig ist. Unter diesem Gesichtspunkt kann man darin eine bestimmte Form des Relevanzkonditionals sehen, das die Relevanz einer scheinbar irrelevanten (da schon einmal gemachten Aussage) damit begründet, daß man die Aufmerksamkeit des Hörers darauf lenken will und ihm etwas, das er eigentlich schon weiß, in Erinnerung rufen will. Im Gegensatz zu einem reinen Relevanzkonditional tritt dieser Typ jedoch sehr häufig linksversetzt mit dem Korrelat so auf:
Konditionale Konjunktionen stellen wie andere adverbiale Konjunktionen zweistellige Relationen her, und zwar meist zwischen zwei Propositionen, Bei den sprechaktbezogenen Konditionalsätzen ist ein Argument der zweistelligen Relation nicht eine Proposition, sondern die Illokution oder ein Ausdruck innerhalb des Äußerungsaktes.
Die sprechaktbezogenen Konditionalsätze haben stets eine subsidiäre, unterstützende Funktion. Sie helfen auf verschiedene Weisen, das Gelingen der Sprechhandlung sicherzustellen. Syntaktisch spiegelt sich das in ihrer meist eher lockeren Anbindung an den "Matrixsatz" und der Unmöglichkeit, sie durch ein kataphorisches Korrelat dann zu integrieren und damit zu fokussieren.
In diesem Aufsatz wurde eine Typologie der pragmatischen Konditionalsätze entworfen. Bei der Untersuchung der einzelnen Typen zeigte sich, daß hier auch jeweils unterschiedliche Stellungsregeln zu beobachten sind. Während Relevanzkonditionale fast ausschließlich im Vor-Vorfeld auftreten und nicht im Vorfeld auftreten können, ist dies für illokutionskraftmodifizierende Konditionalsätze durchaus üblich. Dieser Unterschied scheint dadurch bedingt zu sein, daß Relevanzkonditionale bei einer Stellung im Vorfeld nur mit Bezug auf die Matrixproposition interpretiert werden können. Durch den expliziten Bezug auf die Sprechhandlung ist ein Bezug auf die Proposition bei illokutionskraftbezogenen Konditionalsätzen nicht möglich.
Eine Stellung des Konditionalsatzes im Vor-Vorfeld signalisiert die vom Konditionalsatz unabhängige Gültigkeit der Matrixproposition. Dies zeigt sich bei denjenigen Konditionalsätzen, die häufig als eine Art Höflichkeitsfloskel benützt werden und dem Hörer (tatsächliche oder scheinbare) Optionen signalisieren. Ihre Funktion als Höflichkeitsfloskel können sie in Vor-Vorfeldstellung nicht ausüben, da die Matrixproposition auf jeden Fall gälte und damit dem Hörer keine (und wenn auch nur scheinbare) Optionen eröffnet würden.
Da einstellungskommentierende Konditionalsätze explizit Bezug auf eine Einstellung der Sprechers nehmen, ist in der Regel keine Verwechslungsmöglichkeit mit einem propositionalen Konditionalsatz gegeben, so daß auch hier die Vorfeldstellung möglich ist.
Für formulierungskommentierende Konditionalsätze, die sich in der Regel auf einzelne Ausdrücke beziehen und die Akzeptanz der Ausdrucksweise sichern helfen sollen, gilt, daß sie direkt bei dem kommentierten Ausdruck stehen müssen, da ihr Bezug sonst nicht richtig herzustellen ist. Damit weist dieser Typ von Konditionalsätzen die Stellungsregeln auf, die für formulierungskommentierende Parenthesen generell gelten (vgl. Pittner 1995).
Für aufmerksamkeitssteuernde Konditionalsätze ist die Stellung vor dem Vorfeld bzw. als linksversetzter Ausdruck gut möglich und scheint aufgrund der Funktion dieser Sätze auch die einzig sinnvolle Position zu sein.
Anhand der berücksichtigten Untersuchungen und der gesichteten Belege läßt sich beobachten, daß Relevanzkonditionale und illokutionskraftmodifizierende Konditionalsätze eher in mündlicher, formulierungskommentierende Konditionalsätze dagegen eher in schriftlicher Kommunikation verwendet werden. Diese Beobachtung müßte jedoch noch durch Untersuchungen von Korpora gesprochener und geschriebener Sprache überprüft werden. Erweist sie sich als zutreffend, so lassen sich daraus Schlußfolgerungen über die Mechanismen der Akzeptanz- und Verständnissicherung in mündlicher und schriftlicher Kommunikation ziehen.
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